ADR (Gefahrgut)
ADR (Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par route) ist das europäische Übereinkommen für den internationalen Gefahrguttransport auf der Straße, das die Sicherheitsvorschriften für solche Transporte regelt.
Was ist ADR?
ADR (Accord européen relatif au transport international des marchandises dangereuses par route) ist das europäische Übereinkommen für den Transport gefährlicher Güter auf der Straße. Es regelt die sicheren Beförderungsbedingungen für Gefahrgüter im internationalen Straßenverkehr.
Definition und Bedeutung
Das ADR-Übereinkommen legt verbindliche Vorschriften für den grenzüberschreitenden Gefahrguttransport fest. Diese umfassen detaillierte Regelungen zur Verpackung, Kennzeichnung, Ladungssicherung und den Transport gefährlicher Güter. Das 1957 in Genf beschlossene Abkommen wird alle zwei Jahre aktualisiert, um neueste technische und rechtliche Entwicklungen zu berücksichtigen.
Geltungsbereich
Das Übereinkommen gilt in allen EU-Staaten sowie weiteren europäischen und einigen außereuropäischen Ländern. Durch eine EU-Verordnung ist es rechtsverbindlich und wird von insgesamt 48 Staaten angewendet. Es bildet die Grundlage für sichere und standardisierte Gefahrguttransporte über Landesgrenzen hinweg.
Wichtige Vorschriften und Anforderungen
Der sichere Transport von Gefahrgut erfordert:
- ADR-Schulungsbescheinigung für Fahrer (gültig für 5 Jahre)
- Mindestens einen Gefahrgutbeauftragten pro Unternehmen
- Spezielle Fahrzeugausrüstung inkl. Warntafeln und Sicherheitsausrüstung
Praktische Bedeutung
Die ADR-Vorschriften sind für alle am Gefahrguttransport beteiligten Unternehmen bindend und dienen der Sicherheit im Straßenverkehr sowie dem Umweltschutz. Regelmäßige Schulungen und Kontrollen gewährleisten die Einhaltung der Vorschriften und die sichere Durchführung der Transporte.